Drei in einem erweckt meistens meine Zweifel, ich suche den Haken an der Sache. Hier gibt es aber keinen: Das Alpenrösli – die ehemalige Kulturbeiz gleich neben dem legendären Café Bar Mokka an der Allmendstrasse in Thun - ist Atelier, Boutique und Bistro in einem und auch das Fundbüro der Stadt hat hier seinen Sitz.
Die vor gut einem Jahr eröffnete Lokalität im unscheinbaren Haus aus den 1880-er-Jahren bietet Sozialhilfebeziehenden eine befristete Beschäftigung an. Aus Materialien wie Papier, PET oder Textilien fabrizieren sie originelle Geschenkartikel, Wohn- und Kinderaccessoires, Portemonnaies, Taschen, Dekoartikel... Auf Wunsch werden auch Kleider geflickt oder umgeändert.
Und auch wer kein Geschenk nötig hat, ist
nicht fehl am Platz: Im gemütlichen, ruhigen
und stilvoll eingerichteten Bistro geniesst man mit viel Liebe Hergerichtetes -
vom Znüni bis zum Zvieri- und herrlichen Kaffee. Das Bistro legt zudem Wert auf
Regionalität und saisonale Spezialitäten.
Atelier Boutique Bistro Alpenrösli, Allmendstrasse 6, 3600 Thun; 033 225 89 25; alpenroesli@thun.ch; onlineshop
Bern hat ein neues Festival mitten in der Stadt: Parkonia! Während drei Wochen werden den Besuchern im Kocherpark an der Effingerstrasse Konzerte, Filme, Theater, Workshops, Shows, Kinderprogramm und vieles mehr geboten. Davor, dazu oder danach kann man etwas essen und trinken, muss aber nicht. Der Eintritt ist frei, es gibt Hutgeld für die Künstlerinnen und Künstler.
Hinter dem Kulturfestival steht der Verein «Ohne Bourdieu». Die Macherinnen und Macher wollen zusammen Strassen, Plätze und Pärke in Bern beleben. Das scheint mit Parkonia gut zu gelingen. Die Leute strömen zum Teil in Scharen in den Kocherpark und geniessen die friedliche Stimmung. Wie in den Ferien eben.
Parkonia vom 7. bis 29. Juli im Kocherpark, www.parkonia.ch
Zugegeben, es gibt landauf, landab viele Bands, die auf Bühnen für gute Stimmung sorgen. Herausgepickt sei hier Unique Case. Kusi Kaiser, Claude Meier und Thömu Urfer aus Buchsi bei Bern spielen schörkellos, ungekünstelt und grediuse. Bluesig, rockig oder poppig. Manchmal staubtrocken, manchmal fett. Englisch oder bärndütsch. Auch mehrstimmig. Und das mit einer Freude, die ansteckt und zum Tanzen und Mitsingen anregt. Röck’n'röll!
Unique Case sind zu erleben an Festivals und Festen. Auch mal an Geburtstagsfeiern im Garten (siehe Bild). Oder am kommenden Donnerstag, 13. Juli um 18 Uhr in der legendären Güschebar auf halben Weg ans Gurtenfestival.
Egal ob morgens zum Erwachen und frisch in den Tag starten
oder abends zum Entspannen und den Alltagsballast loswerden, mit dem DuschMödeli
macht Duschen ganz einfach noch mehr Spass. Das hautfreundliche, basische
Duschmittel für jeden Tag wird von Nicola Casanova in ihrer alten, umgebauten
Garage-Werkstatt achtsam, liebevoll und ohne Konservierungsstoffe hergestellt.
Das DuschMödeli strotzt nur so vor guten Inhaltsstoffen und
lässt sich sowohl für trockene wie auch für sensible Haut problemlos einsetzen.
Was die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen angeht, so hat Mann oder Frau
die Qual der Wahl; diese reicht von „zitronig-frisch mit einem leicht erdigen
Boden" (Dunkle Biene) über „blumig und gleichzeitig zart holzig“ (Capra
Grigia) bis zu „würzig lieblich“ (Saponaria), um nur einige zu nennen.
Damit das DuschMödeli während dem Duschen nicht aus der Hand
flutscht und in den trüben Tiefen des Badewassers landet, hat Nicola die
praktische Handhabung mittels DuschSäckli entwickelt. Dieses gibt es in
verschiedenen Farben, passend zum jeweiligen DuschMödeli.
Sara De Giorgi hat sich im Verlaufe der letzten Jahre immer mehr ins Kulturgut Wein verliebt. Anfangs kümmerte sie sich nur in der Freizeit darum, schon bald aber auch beruflich. Nach einem Praktikum im Weingut zum Sternen in Würenlingen, folgte die Teilzeitanstellung in einer Weinhandlung und verschiedene Lehrgänge in der Academie du vin.
Nächster und neuester Schritt in der Weinwelt von Sara De Giorgi ist ihr eigener Weinblog Vitis. Sie richtet sich mit ihren einfachen Texten und Inhalten an alle Weintrinker und verzichtet dabei bewusst auf Fachausdrücke. Mit dem Blog will sie versuchen, die Menschen von Industrieweinen und Massenware wegzubringen und Weinfreunde dazu anregen, beim kleinen Weinhändler um die Ecke oder beim Winzer direkt einzukaufen. Ihre Passion für Schweizer Wein ist bei vielen Artikeln klar erkennbar. Grossartig.
Unscheinbar steht es da, fast wären wir an der
vielbefahrenen Hauptstraße in Köniz daran vorbei gefahren; Pho Saigon.
Obwohl wir nur über Mittag Zeit hatten – wir fühlten uns
wie im fernen Asien in den Kurzferien. Mit herzlicher asiatischen Freundlichkeit
wurden wir empfangen und umgehend bedient. Es steht ein Mittagsbuffet bereit
für Take Away, es kann aber auch vor Ort genüsslich geschlemmt werden.
Die einfachen, aber selbstgemachten vietnamesischen Menus
lassen unsere Augen glänzen. Fast ohne Worte geniessen wir die Spezialitäten in
vollen Zügen. Butterzartes asiatisches Poulet, rassig gewürzt mit feinen Asiaeiernudeln.
Wir kommen gerne wieder.
Kennst du Schwupp-di-wupp? Wahrscheinlich nicht.
Kennst du das Chaos in der Küche beim Sammeln von Pet, Glas, Alu und co in
knittrigen Papiertragtaschen? Wahrscheinlich schon. Schwupp di wupp macht die
Welt ein bisschen einfacher und die Küche ordentlicher. Ich spreche von einem
einfachen Entsorgungssystem, welches Roland Stahel aus Herrliberg bereits vor
über einem dutzend Jahre entwickelt hat und welches in Vergessenheit geraten zu
sein scheint. Dies ergab zumindest meine unrepräsentative Umfrage bei Bekannten
und Kollegen. Item: Schwupp-di wupp, das ist der Name von einfachen
Kartonkisten, in welche alte Migros-, Coop-, Denner- oder was auch immer für Papiertragtaschen
(die sich in den Haushalten gerne türmen) gesteckt werden und das Sammeln und
Ordnen erleichtern. Schwupp schaut das ganze ordentlich und sauber aus. Eine
Wohltat fürs Auge und die Nerven. Ausprobieren!
Ungefähr ein Drittel der weltweit produzierten
Lebensmittel landet im Abfall obwohl sie noch geniessbar wären; und zu den
„Haupttätern“ gehören Haushalte wie deiner oder meiner. Dies ist eine
erschreckende Tatsache, von der wir zwar mittlerweile alle wissen, doch was können
wir selbst dagegen tun? Das fragte sich auch Tessa Cook – eine der beiden
Gründerinnen von OLIO. Sie hatte ihr Schlüsselerlebnis vor gut drei Jahren als
sie ihre Wohnung in der Schweiz auflöste um zurück in ihre alte Heimat in die
UK zu reisen. Trotz gutem Willen hatte sie es nicht geschafft alle ihre Vorräte
aufzuessen, ihre Nachbarin war in den Ferien und wem sollte sie nun die
einwandfreien Lebensmittel übergeben? Warum gibt es nicht eine App, welche
zeigt, mit wem geteilt werden könnte? Diese Idee liess Tessa nicht mehr los.
Zusammen mit Saasha Celestial-One kreierte sie OLIO. Die kostenlose App
ermöglicht es, Lebensmittel mit Menschen in der Nähe zu teilen, damit sie nicht
weggeworfen werden müssen. Eine App die unterstützt werden sollte und umso
erfolgreicher werden kann – je öfter sie geteilt und verwendet wird...
Beinahe wären sie einander nie begegnet: Marcel, der den Sternenhimmel liebt und Marguerite, die nur dem Tag Schönheit abgewinnen kann. Er, für den nur die Freiheit zählt und sie, die ausnahmslos allen Regeln folgt. Doch dann verlieren beide ihre langjährigen Ehepartner. An diesem Wendepunkt in ihrem Leben treffen Marguerite und Marcel aufeinander und stellen überrascht fest, dass sie über die gleichen Dinge lachen. Wagen sie es noch einmal zu lieben?
Ein Buch, das sich auch mit dem Thema des Älterwerdens und der Einsamkeit beschäftigt. Bedeutet älter werden, nicht mehr lieben zu dürfen ohne für verrückt erklärt zu werden?
Der belgischen Fotografin und Schriftstellerin Karine Lambert ist eine grossartige und tiefschürfende Liebesgeschichte gelungen. Erhältlich beispielsweise in der kleinen Buchhandlung einfach lesen.
Ein Konzert von Zéphir Combo ist eine musikalische
Reise von Belgien, weiter zur bretonischen Küste - wo man die rauen und wilden
Winde zu fühlen meint,- bis nach Paris. Und kaum macht man es sich im Café in
den Gassen der Hauptstadt gemütlich, zieht es einem südwärts nach Okzitanien
und zu den Lavendelfelder der Provence, denn die kurzen Geschichten und
rassigen Rhythmen ziehen einem unwillkürlich mit. Folk- und Gipsymusik à la
français, zum Mittanzen und Davonträumen.
Übrigens, Zéphir Combo ist nicht nur für Erwachsene: In ihrem aktuellen musikalischen Erzähltheater nehmen sie die kleine und grosse Zuschauende nach Rambazambia, treffen auf seltsame Wesen und erleben grosse Abenteuer.